Meine Sicht auf Stress
Unser aller (Arbeits-) Leben ist immer in Veränderung. Darin habe ich meist eine Chance gesehen und neue Möglichkeiten für mich entdeckt. Nichtsdestotrotz kenne ich Stress. Wenn es mir gut geht, stört er mich nicht, und ich begegne Druck oder Problemen sportlich – und finde Lösungen.
Aber ich kenne auch die andere Seite. Persönlich und aus meiner beruflichen Laufbahn. Gelernt habe ich daraus, dass Stress immer eine persönliche Angelegenheit ist. Gelernt habe ich auch, wie ich am besten mit Stressfaktoren von außen umgehe – mit Arbeitsverdichtung, extremen privaten Anforderungen oder gänzlich Unerwartetem wie die Lockdowns in den letzten Jahren.
Während meiner vielen Jahre in verschiedenen Medienhäusern habe ich erfahren, wie wichtig es als Führungskraft ist zu akzeptieren, dass Mitarbeiter:innen Stress unterschiedlich aufbauen und wahrnehmen, und wie sich das auf Arbeit und Team-Spirit auswirkt. Aber auch, wie Führungskräfte Stress aus dem System nehmen und ihre Teams im Umgang mit besonderen Herausforderungen unterstützen.
Manchmal macht Stress auch Spaß. Nicht alle können es verstehen, aber Deadlines und Druckabgaben können Spaß machen, gerade dann, wenn’s eng wird. Der Fokus aller ist klar, die Energie auf ein Ziel gelenkt, die Herausforderung ist vielleicht groß, aber es ist machbar. Flow entsteht. Und wenn dann am Ende gute Produkte in den Vertrieb gehen, ist der Stress schnell wieder weg.
Wenn der Stress sich nicht auflöst und sich stattdessen ablagert, entstehen Schichten in unseren individuellen Systemen auf körperlicher und psychischer Ebene, die schnell angetriggert werden – und uns in neuen Stress-Situationen unverhältnismäßig reagieren lassen. Das gilt auch für Teams, ganze Firmen und Projekte.
Während meiner Fortbildung als systemischer Coach & Berater und in buddhistischen Zusammenhängen habe ich gelernt, diesen abgelagerten und festgetretenen Stress aufzulösen und andere dabei zu unterstützen, dieses auch zu tun. Die daraus entstehende Freiheit ist unglaublich. Ich liebe die Momente in meinen Coachings und Workshops, wenn sich die Gesichter meiner Klient:innen aufhellen und Neues möglich ist.
Die Basis meiner Arbeit – Hintergründe & Methoden
Ich arbeite systemisch. Keine Nabelschau, sondern probehandeln und wahrnehmen, auflösen, verabschieden und miniminieren von Body-Mind-Heart-Reaktionsmustern, Glaubenssätzen und Blockaden. So entfalten sich neue Klarheit und Frische; Entscheidungsstärke und Tatkraft werden (re-)aktiviert.
Gelernt und selber erfahren habe das ich bei Ausbildungslehrgängen der CoachTrainerAkademie Schweiz, inkl. Zertifikation als Systemischer Coach & Berater, Aufsteller-Coach, Business & Management Coach und als Leadership Coach. Nicht nur die Eleganz und die beeindruckende Wirkungsweise des „St. Galler Coaching-Modells“ (SCM) mit seinem konsequent prozess-, ressourcen- und werteorientierten Ansatz überzeugt mich, sondern auch, dass sich das Schweizer Unternehmen seit 2011 unabhängigen Studien verschiedener Universitäten gestellt hat. Das SCM ist wissenschaftlich validiert und als hochwirksam und nachhaltig befunden worden.
Ich bin stresserprobt und führungserfahren. In meinen gut 25 Medienjahren habe ich einige Denk- und Handlungsweisen erproben und entwickeln dafür können, wie unter sehr großem Zeit- und Veränderungsdruck Produkte hervorragender Qualität entstehen. Transparente Kommunikation und Umsetzungskraft sind das A & O.
Als Chefin vom Dienst in der Verlagsgruppe Milchstraße, Business Developerin in der Tomorrow Internet AG und als Chefin vom Dienst und später als Redaktionsmanagerin in der Axel Springer SE habe ich viele Medienproduktionen realisiert, neue Geschäftsmodelle entwickelt und implementiert und im Alltag und in vielen Projekten immer wieder zwischen den Beteiligten vermittelt. Die Transformation der Medienbranche konnte ich von 1988 bis 2014 hautnah miterleben und teilweise auch gestalten. Aktuell genieße ich es, neben meinen Coaching- und Lektoratsaufträgen als Chefin vom Dienst die redaktionelle Produktion der Zeitschrift MAX zu organisieren.
Ich achte auf die Sprache. Mit anderen sprechen, Verhandlungen führen, Verträge oder Romane schreiben, Präsentationen halten oder Selbstgespräche führen – wir nutzen immer die Sprache und wissen doch zu wenig über ihre Wirksamkeit. Hier führen bereits feine kleine Änderungen zu großen Resultaten und lösen Stress aus/auf.
Als Buchhändlerin Ende der Siebziger, als Germanistik-Studentin in den 80ern, als Medienprofi seit 1988 und als Coach oder Trainerin war und ist Sprache als Thema präsent.
Ich bin immer wieder erstaunt, dass vielen nicht klar ist, dass ihre Art und Weise zu kommunizieren einen immensen Einfluss auf ihre Resultate hat. In den Coachings probieren wir das aus. Die Wahrnehmung der eigenen Körpersprache und die der anderen ist oft der erste Schritt, etwas in der Kommunikation zu verändern. Aber es geht auch um die Kunst, die richtigen Fragen zu stellen und aufmerksam zuzuhören. Und darum, alternative Worte oder Satzstrukturen zu testen.
Manche Klient:innen üben sich in zielführenden wertschätzenden Verhandlungen. Andere erproben, wie sie am besten Konflikte auflösen. Einige beginnen mittels freien Schreibens, sich ihren eigenen Konflikten und festgetretenen Stressschichten zu nähern. Das Wichtigste dabei sind Wertschätzung, Akzeptanz und Nicht-Wertung der Kommunikationspartner. Nur dann kann wirklich konstruktiv und wenn notwendig hart in der Sache diskutiert oder die Beziehungsebene geklärt werden.
Ich nutze buddhistische Wege. Religion ist nicht Teil meiner Arbeit, aber die buddhistische Psychologie hat wirksame Methoden entwickelt, die helfen, sich in einem inneren Spiegel besser wahrzunehmen und in ungestörter Wachheit zu regenerieren und Neues zuzulassen.
Mir haben in den letzten 15 Jahren eine regelmäßige Meditationspraxis und Qigong geholfen, die Dinge aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten und neue und komplexe Aufgaben mit großer Klarheit anzugehen. Dabei habe ich auch gelernt, meinen Klient:innen einen Raum zu geben, in dem sie bewusst Stress auflösen und ihre Themen spielerisch ernsthaft klären können. Wie stark diese Formen in den Coachings und Workshops präsent sind, hängt von den Themen und von Ihnen ab. Ich bin anerkannte Qigong-Kursleiterin (Deutsche Qigong Gesellschaft e.V.) und Tutorin für die 4 Second Enlightenment Methode (Living Dao).
Ich bin freiheitsliebend. Wenn ich einen Wunsch frei hätte, wäre es dieser: Wir lernen immer mehr, unseren Alltag mit Freude zu leben und miteinander füreinander die Welt jeden Tag ein wenig besser zu machen. Ohne Stress, ohne Altlasten und Vorwürfe. Jeder:r frei auf ihre/seine Weise. Dafür arbeite ich gerne.